Später Genickschlag

Am vergangenen Sonntag reiste unsere Erste nach Tirol, allerdings nicht nach Österreich, sondern ins rund 30km entfernte Dittmannsdorf.

Bereits im Vorfeld standen die Zeichen in Sachen Personal nicht gerade günstig. Reuter, Eusewig standen nicht zur Verfügung, zudem mussten Hänel und Schuster auf der Bank Platz nehmen.

Coach Finzelberg war also gezwungen seine Elf gleich auf mehreren Positionen umzubauen. So rutschte Benjamin Reichel erstmal in die Startelf. Des weiteren kehrte Wemmer ins Mittelfeld und Rebentisch in der Angriff zurück. Zucker durfte auf ungewohnter Position in der Defensive ran.

Für die Dittmannsdorfer zählte praktisch nur ein Dreier, um den Abstand aufs rettende Ufer weiter zu verkürzen. So gingen sie auch ins Spiel und versuchten ohne großes Risiko in der Offensive Akzente zu setzen. Daher gehörten ihnen auch die ersten zaghaften Torannäherungen, bei denen jedoch unsere Abwehr um Torhüter Oestreich stets im Bilde war. Wir versuchten es wie immer mit kontrolliertem Spielaufbau, wurden erst richtig gefährlich wenn es über Konter ging.

So wurde Hilbert im letzten Moment beim Torschuss geblockt und wenig später wurde Reichel allein aufs Tor laufend vom letzten Mann seitlich von den Beinen geholt. Schiedsrichter Wiesner entschied auf Foul, aber bewertete es nur mit Gelb. Hier hatte das Heimteam sicher etwas Glück. Unterm Strich war es aber keinesfalls ein unfaires Spiel, welches zwar mit der notwendigen Körperlichkeit geführt wurde, aber stets im Rahmen des Erlaubten.

Ansonsten gab es in Durchgang 1 nur noch 2 nennenswerte Aktionen. Einen davon hatte Thiele auf Seiten des SVG, als er Ball aus reichlich 40m volley nahm, dieser über Ciz im Tirol-Tor flog, aber leider nur an die Unterkante der Latte. Schade, wäre ein absolutes Traumtor gewesen. Auf der anderen Seite zielte Burda genauer, als er nach Unsicherheit in unserer Abwehr zum 1:0 (40.) ins lange Eck traf. Bitter, denn bereits der lange Ball in den 16er zuvor hätte aufgrund von Abseits abgepfiffen werden müssen. Zumindest war dies auf Höhe des letzten Mannes, auf der wir uns als Beobachter in dieser Szene befanden, klar ersichtlich. Jedoch müssen wir uns an die eigene Nase fassen, denn das Tor fiel erst in der darauffolgenden Spielsituation, bei der wir nicht gut aussahen.

Sei es drum, es ging mit dem Rückstand in die Pause.

Zu Wiederbeginn brachte Finzelberg Hänel für die Defensive und beorderte Zucker wieder weiter nach vorn. Obwohl die ersten beiden Möglichkeiten den Tirolern gehörten, bestimmten wir fortan das Geschehen auf dem Platz. Mit zunehmender Spieldauer spielten wir uns immer häufiger vor das Ciz-Tor und scheiterten entweder an selbigen oder der vielbeinigen Tirol-Abwehr. In der 60.Minute kam noch Schuster in die Partie und es wurde dadurch noch offensiver. In der 71. Minute war es dann soweit. Eine Ecke von Schuster flog vorbei an Freund und Feind ins Tor. Zwar schien der Ball aus unserer Sicht noch durch Thiele per Kopf berührt worden zu sein, aber der Schiedsrichter schrieb unserer 13 den Treffer zu. Dieser Ausgleich gab unserem Team nochmal sichtlich Auftrieb und die Heimelf wirkte platt und angeschlagen. Es folgten Chancen förmlich im Minutentakt. Die Dicksten vergaben Hilbert (frei vor Ciz) und wenig später Schuster, dessen Freistoß nur am Innenpfosten landete. Es schien irgendwie nur eine Frage der Zeit zu sein, bis die Tirol-Defensive nicht mehr Stand halten würde. Doch genau in diese Drangphase hinein, fiel ausgerechnet auf der Gegenseite die erneute Führung für die Heimelf. Einen Ball im Mittelfeld, den wir gefühlt schon x-mal sicher hatten, machten wir unglücklicherweise wieder scharf, so dass plötzlich Lebeda frei vor Oestreich auftauchte. Zwar konnte unsere Keeper dessen Schuss abwehren, aber R.Hänel steht goldrichtig und trifft volley direkt ins kurze Eck - 2:1 (89.).

Bitter…aber noch war nicht Schluss. Denn mit der letzten Aktion des Spiels, köpft Florian Schneider, nach Maßflanke von Rebentisch, aus 5m genau in die Arme von Ciz, der damit nicht nur den Ball, sondern auch den Sieg festhält. 

Unterm Strich war dies sicher die unnötigste Niederlage der Saison. Mit der Leistung kann man, auch aufgrund vieler personeller Umstellungen, absolut zufrieden sein, auch wenn das Ergebnis eine andere Sprache spricht.

Den Tirolern wünschen wir dennoch weiterhin viel Glück und Erfolg in den verbleibenden Spielen.

  

Tore: 1:0 Burda, 1:1 Schuster, 2:1 R.Hänel

 

 

Auch für unsere Zweite gab es beim Spitzenreiter Deutschneudorf nichts zu holen. 4:0 lautete das Endergebnis auf dem Kamm.

 

Tore: 1:0 und 2:0 Ruzicka, 3:0 ET Eusewig, 4:0 Lehky

Letzte Änderung am Montag, 06 Mai 2019 21:06

SPIELBERICHTE

ANZEIGE
Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.