Auch im 7.Spiel gelingt kein Dreier. Damit hatte zwar vor der schweren Aufgabe in Rabenstein eh niemand ernsthaft gerechnet, aber ein Punktgewinn war trotz des hohen Ergebnisses dennoch im Bereich des Möglichen.
Trainer Moritz musste notgedrungen auf Kapitän Schuffenhauer verzichten, konnte dafür aber wieder auf Kaden zurückgreifen. Von der Papierform her sollte es eigentlich eine klare Sache werden, denn die Rabensteiner zählten in den vergangenen Jahren stets zu den absoluten Top-Teams der Liga und scheiterten immer denkbar knapp am Aufstieg in die Landesliga. Wenn daher auch nicht unbedingt unsere Kragenweite, wollte man versuchen vielleicht für eine Überraschung zu sorgen.
Zu Beginn des Spiels konnte sich keine der beiden Mannschaften ein klares Übergewicht erspielen. Das Meiste spielte sich zwischen den Strafräumen ab und wenn es mal zu Chancen kam, fielen die alle in die Kategorie harmlos. So zumindest bis zur 16.Minute, als wir wieder wie in fast allen Spielen zuvor, mit einem katastrophalen Fehlpass dem Gegner praktisch die Führung auf dem Silbertablett servierten. Bitter… und fast schon nervend, immer wieder darüber zu berichten. Einen direkten Schuldigen zu suchen, ist fehl am Platz, da sich die Fehler und Unkonzentriertheiten durch alle Mannschaftsteile ziehen. Freilich absichtlich macht das niemand, aber wir müssen wirklich versuchen, dass ganz, ganz schnell abzustellen. Dem Rabensteiner Lorenz war es egal, er nutzte die Chance und schob frei vor Oestreich zum 1:0 (16.) ein.
Auch in der Folgezeit war es ein absolut ausgeglichenes Spiel, was die mitgereisten Fans schon etwas überraschte. Einzig im letzten Drittel fehlte uns die Durchschlagskraft, da Maximilian Schreiter und Florian Schneider zu oft in der Luft hingen. Wie es richtig geht zeigte Rabenstein dann in der 34. Minute, als Grunert nach einem perfekten Angriff über die rechte Seite mit einem platzierten Schuss auf 2:0 (34). stellte. Klasse gemacht und lässt sich auch so schwer verteidigen.
Im 2. Durchgang versuchten wir etwas mehr zu riskieren, aber wieder schlugen die Handwerker in Person von Kisser zu. Auch dieses Tor hätte unter Umständen verhindert werden können. Ein Freistoß aus der Mitte heraus in Richtung linker Pfosten. Wir laufen zwar mit, aber springen im entscheidenden Moment einfach nicht mit hoch, so dass Kisser den Ball einfach per Kopf im kurzen Eck unterbringen kann.
Erneut positiv zu erwähnen, dass sich die Mannschaft auch danach nicht aufgab und durch Schreiter und den eingewechselten Ghanavati sogar die Chance auf den Ehrentreffer hatte. Doch im Moment scheint das Tor für uns sowieso wie vernagelt zu sein. Was man von unserem eigenen natürlich nicht sagen kann, denn Lachmann legte in der 82. Minute sogar noch das 4:0 nach. Auch dieser Treffer bezeichnend für die derzeitige Situation. Wir rutschen beim Tackling weg und der Gegner hat leichtes Spiel.
Am Ende steht die 6.Niederlage in dieser Saison fest und man sollte jetzt die Pause nutzen neue Kräfte zu mobilisieren um nach der Pokalrunde neu anzugreifen.
Tore: 1:0 Andre Lorenz, 2:0 Kai Grunert, 3:0 Sebastian Kisser, 4:0 Marcel Lachmann
